Herkunft | Weimar |
Fach-/Kunstrichtung | Video, Installation, Objektsammlung, Performance/Theater |
Studienrichtung | Freie Kunst |
Curriculum Vitae | |
---|---|
2010 - 2012 | Leitung der saisonalen Medienwerkstatt des Greizer Theaterherbstes |
2009 | Entwicklung diverser Projekte (Regie, Szenografie) mit dem Theater im Stellwerk, Weimar |
2009 | Gründung der Kunstgruppe iOver zusammen mit Simon Müller |
2008 | Studium der freien Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar |
2007-2008 | Projekte und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der ACC-Galerie Weimar |
2007 | diverse Projekte am Deutschen Nationaltheater Weimar |
Stipendien und Preise | |
---|---|
2012 | BAUHAUS ESSENTIALS '12 |
2012 | Nominierung zum THÜRINGER THEATERPREIS '12 mit der Inszenierung: Providurium – Ein Bewegungs- und Tanztheater |
2011 | BAUHAUS ESSENTIALS '11 |
2011 | BAUHAUS-STIPENDIUM |
2010 | GRAFE-KREATIV-PREIS |
2010 | ARTFORUM D'ASSILAH, Marokko (Residenz, eingeladen durch den marokkanischen Außenminister a. D.) |
2008 | Platz 4 – 10 im internationalen award MOVIES & STILLS, der video art foundation |
Ausstellungen (Auswahl) | |
---|---|
2012 | VOM ENDE DER WELT | marke.6 Ausstellungsraum im Neuen Museum, Weimar |
2012 | DIE CRÉME DE LA CRÉME - BAUHAUS ESSENTIALS'12 | marke.6 Ausstellungsraum im Neuen Museum, Weimar |
2011 | BAUHAUS ESSENTIALS'11 | marke.6 Ausstellungsraum im Neuen Museum, Weimar |
2011 | MINOTERIE RODYNAM (CH) |
2011 | ZONE ENTROPIE - WAS VON DER WELT BLEIBT | Musée Villa du parc, Annemasse (F) |
2011 | ZONE ENTROPIE - WAS VON DER WELT BLEIBT | Universal Cube - Halle14, Leipzig |
2011 | MÜLLPROJEKTIL | Städtische Galerie Krönbacken, Erfurt |
2010 | DAS NEUE BAUHAUS 2.010 | Kunsthaus Erfurt |
2010 | PREVIEW BERLIN | Tempelhof, Berlin |
2010 | BAUHAUS ESSENTIALS'10 | marke.6 Ausstellungsraum im Neuen Museum, Weimar |
2010 | INDUSTRIEBRACHENUMGESTALTUNG | ehem. Pallawerke, Meerane |
2010 | BEGEHUNGEN | Kunstfestival, Chemnitz |
2009 | MEIN TRAUM | Gaswerk, Weimar |
2009 | INDUSTRIEBRACHENUMGESTALTUNG | ehem. Lampenfabrik, Meerane |
2009 | DER TANZ AUF DEM VULKAN | Semesterausstellung im ehem. Schlachthof, Weimar |
2008 | ALBA - UND DIE STADT BEWEGT SICH | Galerie Am Markt 21, Weimar |
2008 | INDUCTION | Gaswerk, Weimar |
2008 | MOVIES & STILLS | Video Art Foundation, Rödermark |
2007 | WEIMAR / NEW YORK - ART ON THE EDGE | Harry-Graf-Kessler-Kunsthalle, Weimar |
2007 | AUS DEN ANGELN | Galerie Eigenheim, Weimar |
2006 | BILDERWAHN | Galerie Eigenheim, Weimar |
Lucian Patermann arbeitet zumeist in umfangreichen Werkreihen, in denen er eine Vielzahl an künstlerischen Produktionsmitteln in Anwendung bringt. Seine jüngste Reihe widmet sich unter dem Begriff Providurium der Beobachtung von Bewegung. Unter anderem hat er hierfür mit der Choreographin Mandy Unger ein Ensemble von Tänzer_innen zusammengeführt. Gemeinsam haben sie so genannte Verstetigte Baustellen untersucht und verschiedene Performances realisiert.
"KOLLISION 1stanbul (Providurium)" (Bauhausessentials 2012)
Sammlung , Installation , Video, 2012
KOLLISION 1stanbul bildet eine Ausnahme in einer mehrwöchigen Reihe von Observationen. Für einen zehntägigen Aufenthalt hat Patermann sich in ein Flugzeug gesetzt und seine Beobachtungen in die Stadt am Bosporus verlegt. Ausgerüstet mit dem ihm gewohnten Notizpapier und einer Kamera hat er eine Sammlung von Beobachtungen angelegt. Als Reisender und rastloser Europäer kollidierte er mit der permanenten Bewegung einer der größten Städte des Orients. Zurück in Deutschland konfrontiert er die Erfahrungen aus dieser Stadt mit dem Versuch, diese in ein Ordnungssystem zu bringen. Die Installation verschmilzt Texte, Fotografien, Videoaufnahmen und gesammelte Gegenstände miteinander zu einer fragilen Miniatur der Erinnerung, die selbst zu einer Art Stadtmodell wird. Aufgeschlagene Ordner und ein Arrangement aus unterschiedlichsten Erinnerungsträgern interpolieren dabei gemeinsam zwischen einem breit angelegten Stadtportrait und kleinteiligen Detailaufnahmen. Im Zentrum dieses Arrangements stehen zwei Videoaufnahmen, die Dokumente ganz alltäglicher Kollisionen Istanbuls sind und doch unterhalb der gewöhnlichen Aufnahmewinkel liegen.
"Im Vorüber (Providurium)" (Vom ende der welt)
Lucian Patermann & Providurium-Ensemble
2-Kanal-Videoinstallation, 2012
Im Vorüber bildet einen Auszug aus der Zusammenarbeit mit dem Tänzer_innen-Ensemble von Providurium und stützt sich auf notierte Beobachtungen aus dem alltäglichen Betrieb einer Bibliothek. Verdichtet mit verschiedenen Textfragmenten zum Begriff der Geschichte von Walter Benjamin und Heiner Müller, bilden diese Texte den Ausgangspunkt für den performativen Transfer in einen Bühnenraum. Die Installation dokumentiert das Ergebnis dieses Prozesses und entwickelt eine kompositorische Fortsetzung der geschaffenen Szenerie. „Wartend auf Geschichte...“ wird die ursprüngliche Performance zur endlosen Schleife der Bemühung um Synchronität in einer permanenter Simultanität.
Kontakt
Webseite: lucianpatermann.blogspot.de